Anschluss der Universitätsklinik Balgrist an den Seewasserverbund Lengg
Ab dem Jahr 2027 soll die Universitätsklinik Balgrist mit Kälte und Wärme aus dem Seewasserverbund Lengg versorgt werden. Anex plant die Umrüstung der Gebäudetechnik, damit diese die Bedingungen für den Anschluss an die neue Wärme- und Kälteerzeugung erfüllt.
Bis in drei Jahren sollen sämtliche Gebäude der Universitätsklinik Balgrist, inklusive OR-X, dem Lehr- und Forschungszentrum mit dem Namen «Operating Room X», mit Wärme und Kälte aus dem Seewasserverbund Lengg versorgt werden. Die Energiezentrale für die Wärme- und Kälteerzeugung ab dem neuen Seewasserverbund wird durch den Contractor Energie 360° erstellt und betrieben. Anex sorgt als Generalplanerin für die Universitätsklinik Balgrist dafür, dass bis dahin alle gebäudetechnischen Anlagen bereit sind; von der Heizung über die Klimakälte bis hin zur Versorgung sensitiver Verbraucher.
Von der Gebäudeheizung bis zur Prozesskälte
«2027 klingt nach einem grossen Zeithorizont», sagt Gesamtprojektleiter Mariano Della Chiesa. «Wenn man aber bedenkt, dass man eine Heizung nur im Sommer ersetzen und Anpassungen an der Kälte nur im Winter vornehmen kann, ist die Planungszeit kurz.» Die räumliche Planung des Umbaus sowie der Neuanschluss temperatursensitiver Anlagen oder medizinischer Geräte sind besonders anspruchsvoll, weil die Kälteversorgung teilweise nicht oder nur für wenige Stunden unterbrochen werden darf. Diese Abhängigkeiten setzen eine vorausschauende Planung und einen intensiven Austausch mit sämtlichen Abteilungen des Spitalbetriebs und allen Ausführungspartnern voraus.
Ein Vorreiterprojekt mit Impact
«Unser Ziel ist es, die Gebäudetechnik so umzurüsten, dass wir mit geringen Vorlauftemperaturen um die 65°C auskommen und die vertraglich geregelte Rücklauftemperatur von 50°C mühelos einhalten können», sagt Mariano Della Chiesa. Eine weitere Aufgabe, die Anex für den Balgrist umsetzen darf, ist das Kälteredundanz-Konzept sowie die Bereitstellung der elektrischen Leistung zum Betrieb der neuen Energiezentrale. Für unseren Gesamtprojektleiter ein Projekt mit grossem Impact: «Der Gesundheitscluster Lengg ist ein Vorreiterprojekt mit einem ausserordentlich hohen CO2-Einsparpotenzial. Ich freue mich sehr, mit meiner Arbeit zu seinem Gelingen beizutragen».
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